Der Kreistag Lüchow-Dannenberg begrüßt den Rückbau der Mauer, des Natostacheldrahtes und der Wasserwerfer am Erkundungsbergwerk Gorleben. Dieser Schritt war schon lange überfällig.

Der Rückbau oberirdischer und äußerer Verteidigungsanlagen kann aber nicht darüber hinweg täuschen, dass in deren Schutz bereits ein unterirdisches Endlagerbauwerk gewaltigen Ausmaßes ohne qualifiziertes Auswahlverfahren errichtet wurde und dass der nun bereits seit Jahrzehnten verritzte Salzstock allen augenscheinlichen Eignungshindernissen zum Trotz auch in das aktuelle Suchverfahren wieder mit hineingeschleppt wird.

Der Kreistag Lüchow-Dannenberg sieht in der aktuell noch bestehenden Mauer aber auch ein Beweisstück für eine verfehlte Energie- und Atommüllpolitik und den berechtigten zivilen Widerstand dagegen.  Er fordert deshalb die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH auf, ein beispielhaftes und aussagekräftiges Mauerstück als Mahnmal am Ort stehen zu lassen und so als Denkmal der Demokratie zu erhalten. Aus statischen und ästhetischen Gründen bietet es sich an, hierfür ein Eckstück zu verwenden.