KTA S c h w i d d e r erläutert ausführlich seinen Antrag. Er weist auf die im Grunde allseits bekannte Katzenproblematik hin. Insbesondere geht er auf die unendlich vielen herrenlosen Tiere ein, die sich unkontrolliert vermehren, ebenso auf Krankheiten und die wegen Futtermangels auftretende Unterernährung. KTA S c h w i d d e r lobt die hervorragende Arbeit der Tierhilfe Wendland e. V., die sich dieser Tiere annimmt. Deren Aufnahmekapazitäten sowie finanziellen Mittel seien aber seit langem erschöpft. Seiner Meinung nach dürfe die Tierhilfe nicht allein gelassen werden. Vielmehr sei hier jetzt die öffentliche Hand gefordert, um eine weitere Ausuferung zu unterbinden. Dies könne z. B. durch den Erlaß einer Satzung/Verordnung erfolgen und vor allem durch finanzielle Unterstützung. Äußerst unglücklich wäre es, wenn aufgrund von Kompetenzgerangel zwischen den Behörden dringend benötigte Hilfe unterbliebe.


Frau K o n o p a t s c h unterstützt diese Ausführungen, verteilt das als Anlage 1 beigefügte Schreiben mit einer Statistik über Kosten, Tieraufnahmen, -vermittlungen und Bestand. Auch sie bittet nachdrücklich um Hilfe.


Sowohl der Vertreter der Samtgemeinde Lüchow (Wendland), Herr U d o S c h u l z , als auch der Vertreter der Samtgemeinde Gartow, Herr H a a s , sehen grundsätzlich die Zuständigkeit des Landkreises nach dem Tierschutzgesetz als gegeben an und nicht die der Samtgemeinden. Die Samtgemeinde Elbtalaue war bei dieser Sitzung nicht vertreten, hatte zuvor aber telefonisch gegenüber der Kreisverwaltung grundsätzlich die Unterstützung der Tierhilfe Wendland e. V. in noch abzuklärender Form zugesagt.


Erster Kreisrat T e s k e geht auf rechtliche Zuständigkeiten ein. Grundsätzlich hält er aufgrund des Ordnungsrechtes die Samtgemeinden für die zuständigen Behörden, räumt aber ein, dass auch er durchaus gewisse Zuständigkeitsüberschneidungen sieht. LBD W e i n h o l d ergänzt, dass der Landkreis das Katzenproblem ernst nehme, aber wegen der äußerst desolaten Haushaltslage des Landkreises sich eine finanzielle Unterstützung schwierig gestalten dürfte.


Einigkeit stellt sich in der weiteren Diskussion darüber heraus, dass der Tierhilfe unbedingt geholfen werden müsse. Über das „Wie“ soll an einem „runden Tisch“ mit kleinem Teilnehmerkreis beraten werden. Teilnehmen sollten auf alle Fälle die 3 Samtgemeinden, die Tierhilfe Wendland e. V. und der Landkreis. Die Einberufung zur ersten Zusammenkunft erfolgt durch die Kreisverwaltung, die auch erste Ergebnisse bereits in der nächsten Fachausschusssitzung am 31.05.2011 vortragen soll.


Aufgrund der einhelligen Unterstützung zieht KTA S c h w i d d e r seinen Antrag sowohl für den Fachausschuss als auch für den Kreisausschuss und Kreistag zurück.